Sabine Kögel-Popp schreibt in Vision Kino:
… Ausgehend von Beryls autobiographischer Geschichte, die aufzeigt, wie sie sich nach und nach aus ihren emotionalen Konflikten zu lösen versucht, kann im Unterricht über die körperlichen und seelischen Auswirkungen der „Female Genital Mutilation“ (FGM) informiert und diskutiert werden. Neben den offenen Äußerungen betroffener Frauen, die im Film zu Wort kommen, kann ein besonderes Augenmerk auf Beryls Gespräche mit ihrer Mutter gelegt werden, durch die klar wird, wie Generationen von Frauen aufgrund kultureller Traditionen der Grausamkeit einer Genitalverstümmelung ausgesetzt waren und auch heute noch vielfach sind. Dadurch kann im Unterricht eine Sensibilität für das Recht von Frauen auf Unversehrtheit und Würde geweckt sowie eine politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik angeregt werden.